Das diesjährige Sommerlager war ein ganz besonderes – nicht nur war es das über mehrere Jahre
geplante Salzburger Landeslager, es war auch das erste österreichische Großlager seit Beginn der
Covid-Pandemie. Die Anreise war diesmal kurz für uns, am 01. August 2022 führte uns der Weg
nämlich in die wunderschöne Ebenau.
Nach zwei Tagen des fleißigen Aufstellens der Zelte und Aufbauens der Kochstellen unter der
glühenden Augustsonne, wurde das Lager am Dienstagabend feierlich eröffnet. Mit Musik, Reden
von Salzburger Politiker:innen und viel Trommelwirbel wurde die Vorfreude auf die kommenden
Tage gefeiert und die Flaggen der teilnehmenden (Bundes-)Länder gehisst. Insgesamt waren 1500
Teilnehmende aus Österreich, Deutschland und der Ukraine auf diesem Großlager dabei.
Am dritten Tag ging es auf Hike, der dieses Jahr ausnahmsweise nur eintägig war. Bei weiterhin
sengender Hitze wurden die (vollzählig!) Rückkehrenden mit einem Bad im kühlen Bach belohnt. An
diesem Abend wurden auch unsere Kochstellen endgültig eingeweiht, und so gab es Schnitzel und
Folienerdäpfel, die allesamt recht gut gelangen. Abschließend wurde im Unterlager noch eine große
Runde Werwolf mit ca. 200 Teilnehmenden gespielt. Danach fielen wohl alle erschöpft und zufrieden
in ihren Schlafsack.
Der Donnerstag wurde mit spannenden Workshops begangen, so lernten die einen mehr über die
Polizei oder die Feuerwehr, andere besserten ihre Fähigkeiten im Impro-Theater auf. Wieder andere
begaben sich auf Kräutersuche, buken einen Apfelstrudel, lernten Karate… Und diese Fähigkeiten
mussten am Abend natürlich stolz präsentiert werden!
Am fünften Lagertag wurde es Zeit, auch die teilnehmenden CaEx und RaRo kennenzulernen. In
einem stufenübergreifenden Programm war das gesamte Lager in Aktion, um in bunt gemischten
Gruppen Aufgaben zu meistern und sich untereinander auszutauschen.
Der Nachmittag wurde mehr oder minder dazu genutzt, die Open Pots für den Abend vorzubereiten.
Wir hatten dafür einen Gemüseeintopf geplant, der auch „fast“ bis zum Ende der Veranstaltung
fertig wurde 😉 So gab es dieses überaus schmackhafte Gericht am nächsten Tag als warmes
Mittagessen zu den Lunchbroten, am Freitagabend mussten wir uns leider, leider bei den Open Pots
der anderen durchkosten! Dies fiel uns bei den Kaspressknödeln, Wraps, Riebli, Milchreis und sehr
vielen weiteren Gerichten aber auch nicht allzu schwer. Ein absolutes Highlight des Lagers!
Am Samstag, unserem Gruppentag, wurde das Wetter etwas bewölkter mit dem einen oder anderen
Regentropfen. An diesem Tag hatten wir Zeit, uns ganz in Ruhe mal in der Zeltstadt umzusehen, den
Shop zu besuchen, oder einfach gemeinsam gemütlich am Lagerplatz zu sitzen und zu plaudern.
Zudem durften unsere WiWö auch für einen Tag Großlagerluft schnuppern und
„entführten“ am Nachmittag unsere GuSp zu einer Lagerplatzrallye.
Zu der Kinderdisco am Abend musste man unsere Jugendlichen zunächst fast drängen, dann kamen
sie jedoch sehr schnell auf den Geschmack und tanzten bis zum letzten Lied (was sie aber natürlich
niemals zugeben würden und was wir hier natürlich auch nicht schriftlich festgehalten haben).
Am nächsten Tag wurden wir schon von Familie und Freunden besucht! Sicherlich auch aufgrund der
kurzen Anreise kamen zahlreiche Besucher:innen und wir konnten stolz unseren Lagerplatz, aber
auch das Großlager an sich, das ja auch zu einem beträchtlichen Teil von Leitenden der Morzger
Pfadfinder:innen geplant wurde, herzeigen. Danke, dass ihr vorbeigeschaut habt!
Am zweiten Montag des Lagers ging es wieder etwas weg vom Lagerplatz ins Dorf, wo mehrere
Abenteuerstationen auf unsere GuSp warteten. Sie hatten schließlich auch eine wichtige Mission zu
erfüllen: Es hieß, mehrere (dubiose) Substanzen (z.B. Koboldpopel) für den Zaubertrank des Druiden
zu sammeln, da der weniger bekannte aber deswegen nicht weniger zu fürchtende „Grünstich“ uns
alle infiziert hatte. Glücklicherweise ist auf unsere GuSp Verlass, und so retteten sie heldinnenhaft in
einer nächtlichen Schmuggelaktion alle Lagerteilnehmenden vor der sicheren Vergrünung!
Das Lagerthema der Nachhaltigkeit zog sich über alle Bereiche hinweg und natürlich gab es auch ein
ganz besonderes Spezialabzeichen zu machen: das kleine pinke PUR-Nachhaltigkeitsabzeichen, das
mit PUR-Punkten erreicht werden konnte. PUR-Punkte gab es für nachhaltige Projekte während des
Lagers, aber auch am Nachhaltigkeitstag, dem zweiten Dienstag des Lagers, zu erarbeiten. Bei den
Morzgern konnte man mit selbstgemachter Knetseife und Kaffeesatzpeeling nicht nur Punkte abstauben,
sondern bekam auch eine wunderbar seidige Haut an Gesicht und Körper!
Etwas zusätzliche Seife konnte am nächsten Tag jedenfalls nicht schaden, denn da ging es leider
schon wieder an den Abbau. Zelte und Kochstellen wurden ratzfatz von unseren fleißigen GuSp
abgebaut und so konnten wir am Abend die ausgelassene Abschiedsfeier in vollen Zügen genießen!
Zum Abschluss gab es noch ein kleines Konzert, bei dem auch der Lagersong nicht zu kurz kam.
Und, wie es kommen muss, ging es am 11.08.2022 wieder nach Hause. Wir waren wohl alle etwas
„überrascht“, dass der Weg in die Stadt so kurz war, da wir 11 Tage fast in einer anderen Welt gelebt
hatten. Es war ein intensives Lager mit viel Programm und vielen Eindrücken und wir sind stolz und
froh, die Morzger Pfadfinder:innen so zahlreich vertreten zu haben!
Nun genießen wir noch die letzten Sommertage und freuen uns schon auf das neue Pfadi-Jahr!
Bis dahin alles Gute, bis bald und Gut Pfad!
Hier noch der Link zur Homepage des PUR, wo ihr Lagersong, Infos zu Nachhaltigkeit etc. und Fotos
finden könnt: https://wp.pur22.at/
*Dieser originelle Wortwitz wurde ganz frech vom Wortwitz-Kreationsteam des PUR übernommen.
Wir danken für die Vorlage!